Deutschkurse: Zwei Drittel der Asylanten sind Analphabeten

Ein Großteil der vermeintlichen Fachkräfte sind Analphabeten, viele davon sogar in ihrer eigenen Sprache.
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66.000 Plätze in Deutschkursen für “Flüchtlinge”, also Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte, hat der Österreichische Integrationsfond (ÖIF) im vergangenen Jahr angeboten. Dass diese Kurse dringend nötig sind, zeigen jetzt Zahlen zur Alphabetisierung der Asylanten: Von den 66.000 Teilnehmern waren gleich 44.000 Analphabeten. Bevor diese überhaupt mit dem Spracherwerb anfangen können, muss man ihnen Lesen und Schreiben beibringen. Besonders oft sind Syrer und Afghanen darunter zu finden.

Ein Drittel sind Analphabeten in der eigenen Sprache

Nicht selten müssen die Asylberechtigten sogar beim Alphabet anfangen, ein großer Teil von ihnen kennt nämlich die lateinische Schrift nicht. Das wäre wenig verwunderlich, da die meisten Asylberechtigten aus Ländern kommen, in denen das lateinische Alphabet nicht genutzt wird – allerdings kann ein Drittel nicht einmal in der eigenen Muttersprache lesen oder schreiben. Die anderen zwei Drittel beherrschen zwar ihre eigene Sprache mehr oder weniger gut in Wort und Schrift, kennen aber das lateinische Alphabet nicht.

Deutlich mehr Asylanten als 2022

Insgesamt 265.000 Menschen nahmen heuer an Maßnahmen des Integrationsfonds teil, 11.000 sogar an sogenannten “Werte- und Orientierungskursen”. Die Zahl der positiv beschiedenen Asylanträge (also Asyl oder subsidiärer Schutz) lag 2023 um immerhin 30 Prozent höher als im Vorjahr.

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