Das ganze Hin und Her um Aiwanger und das ominöse Flugblatt haben weder ihm noch seiner Partei in der aktuellen Umfrage geschadet. Das gilt hingegen nicht für Söder: seine Partei verliert. Die AfD erzielt in der aktuellen Umfrage einen neuen Höchstwert.
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre, würde sich die Zusammensetzung des neuen Parlaments, basierend auf der neuesten Umfrage, gravierend ändern. Weder die Liberallalas noch die politischen Linksaußen würden in den neuen Landtag einziehen, sondern knapp (FDP 4 Prozent) respektive klar (Linksaußen 1 Prozent) an der parlamentarischen Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Im Maximilianeum in München wären anhand dieser Zahlen nur noch fünf Parteien vertreten.
Die kleinste vertretene Partei ist die einstmals stolze, große SPD, die aufgrund ihrer desaströsen Politik und ihren nicht minder desaströsen Vertretern nur noch auf armselige 10 Prozentpunkte kommt. Aiwanges Freie Wähler zeigen sich von der ganzen Kampagne gegen ihn gut erholt und steigen aktuell auf 12 Prozentpunkte, nachdem sie in den vergangenen Wochen verloren hatten. Die Öko-Sozialisten, die diese Kampagne maßgeblich mit befeuert haben, verlieren weiter und kommen nur noch auf 15 Prozentpunkte – und verlieren damit auch den zweiten Platz im Parteien-Ranking. Den übernimmt nämlich die AfD, bei bei diesem Umfrageinstitut (Civey) mit 17 Prozentpunkten einen neuen Höchstwert erreicht. Vorne bleibt Söder mit seiner CSU; allerdings verliert er beziehunsweise seine Partei wegen Söders Rumeierei weitere zwei Punkte und kommt nur noch auf 36 Prozentpunkte.
Quellen dieser Zahlen ist eine aktuelle Civey-Umfrage, von der der Münchner Merkur berichtet.
Bestätigen sich diese Zahlen am 8. Oktober, so kann Söder weiter mit Aiwanger regieren. Das hatte er vor der Flugblatt-Affäre so vorgehabt; fraglich nur, ob er daran auch nach dem Wahlausgang festhalten wird.