Ricarda Lang unbedarft wie immer – Durchschnittsrente kennt sie nicht

Wikimedia Commons, Dr. Frank Gaeth, CC-BY-SA-4.0

Ricarda Lang, Bundesvorsitzende der Grünen, polarisiert und provoziert. In den Medien gibt sie sich mehr oder weniger erfolgreich mit selbstbewusster Eigenpräsentation.

Ihre jüngste Fehleinschätzung im „ZDF“ zur Höhe deutscher Durchschnittsrenten wird nun jedoch zum persönlichen Medien-GAU. In einem Focus-Online-Interview im Mai 2023 unter dem Titel, „Kümmern sich die Grünen überhaupt um unsere Renten, Frau Lang?“ präsentierte sich die Bundesvorsitzende der Grünen in gewohnt selbstbewusster Manier als erklärende, vermeintlich inhaltliche Kennerin der angesprochenen Thematik. Knapp ein Jahr später war Lang dann mal wieder zu Gast in der ZDF-Talksendung „Markus Lanz“.

Der Moderator konfrontierte die meist in sich ruhend wirkende „Berufspolitikerin“ mit einer simplen Frage, „wissen Sie ungefähr, wie hoch ist die Durchschnittsrente in Deutschland?“

Lang antwortete wortwörtlich wie folgt, zusammenfassend zitiert mit den Nachfragen von Markus Lanz:

Lang: „Durchschnittsrente kenne ich tatsächlich nicht.“

Lanz: „Haben Sie eine Idee?“

Lang: „Nee, tatsächlich keine konkrete.“

Lanz: „Nur ungefähr …“

Lang: „Ich würde davon ausgehen, dass wir (kopfschüttelnd abwägend) um die 2.000 Euro liegen.“

Der Moderator musste sie daraufhin korrigieren und je nach Blickwinkel belehren, „1.543 Euro. Nach 45 Jahren Arbeit. Ist das gerecht?“

Die frühere langjährige, jedoch leider erfolglose Jurastudentin bemerkte immerhin, „das ist schon ein Stück geringer.“ Die Antwort zum Thema Gerechtigkeit lautete kurz und knapp von ihr, „Nein“. Und auf die Nachfrage, „was machen wir dagegen?“ folgten nicht weiter erwähnenswerte auswendig gelernte Politphrasen aus dem „Endloskatalog“ spontaner und rechtfertigender Politikerantworten.

Die Nachrichtenwebseite Nius berechnete für ihre Leser im Rahmen eines Artikels zur Lanz-Sendung die sehr rosigen Aussichten für die Grünen-Politikerin selbst.

„Auf Grundlage der aktuellen Diäten beträgt ihr Jahresgehalt im Bundestag 120.154,68 Euro (zzgl. üppiger Pauschalen). Die Pensionsansprüche von Lang berechnen sich wie folgt:

Jahresdiäten: 10.012,89 Euro × 12 Monate = 120.154,68 Euro.

Pension pro Jahr im Bundestag (2,5 Prozent der Jahresdiät): 120.154,68 Euro × 2,5 Prozent = 3.003,87 Euro.

Pensionsanspruch nach vier Jahren: 3.003,87 Euro × 4 Jahre = 12.015,48 Euro pro Jahr.“

Nach einer möglichen realistischen vierjährigen Anwesenheit im Bundestag, ausgehend von ausbleibenden Neuwahlen vor dem Jahr 2025, würde Lang somit einen Pensionsanspruch „von rund 12.015,48 Euro pro Jahr“ erlangen. Dies entspricht dann rund 1.000 Euro Rente für vier Jahre Mitgliedschaft im Parlament. Bei einer Mitgliedschaft von acht Jahren, also zwei Wahlperioden, so der Nius-Artikel, würde „dieser Anspruch auf etwa 24.030,96 Euro jährlich“ ansteigen. Lang würden damit dann rund 2.000 Euro Pension monatlich zustehen.

Laut Deutscher Rentenversicherung erhalten nur 16,1 Prozent der Männer und lediglich zwei Prozent der Frauen in Deutschland eine Rente von mehr als 1.800 Euro. Diese Summe bezogen auf jahrzehntelange harte tägliche Arbeit, gleichlautende Lohnhöhen und damit verbundene Einzahlungen in die Rentenkasse.

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