Grün-Politiker durfte auf Bauern-Demo Rede halten und wurde ausgebuht

Während die Bauern auf der Straße gegen die Regierungspolitik demonstrieren, pflegt der Bauernverband eine Kumpanei mit den Grünen.
Foto: Anna Baum / wikimedia commons, public domain

Was hat ein Grünen-Politiker auf einer Protestkundgebung der Bauern gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu suchen? Das fragten sich wohl nicht wenige der angereisten Demonstranten am 8. Jänner in München. Seine Propaganda-Rede war von einem Pfeifkonzert und Buh-Rufen begleitet.

Grüner provoziert mit Auftritt

„Den wollen sie hier nicht ausreden lassen“, kommentierte der Bayerische Rundfunk den Auftritt des grünen Bundestagsabgeordneten Karl Bär in einem Bericht zur Bauern-Demonstration in München. Ein Auftritt, den in der bayerischen Metropole wohl keiner sehen wollte, außer den Bauernverband-Funktionären, die den Politiker eingeladen hatten.

„Rechtsradikale und Querdenker“

„Warum pfeift ihr mich aus?“, fragte der grüne Bundestagsabgeordnete in die Menge der aufgebrachten Demonstranten. Er sei froh, dass der Deutsche Bauernverband sich von den „Reichsbürgern“, „Querdenkern“ und „Rechtsradikalen“, die heute demonstrieren, distanziert hat. „Warum pfeift ihr mich aus, dass ich euch lobe, dass ihr euch von Rechtsradikalen distanziert?” Das Ende seiner Rede ging schließlich in einem Sturm der Empörung und „Hau ab“- Rufen unter.

Der Grüne wollte seine Rede einmal mehr dazu nutzen, die Protestbewegung in gute Demonstranten und böse Demonstranten auseinander zu dividieren, was mit empörten Buh-Rufen und einem Pfeifkonzert quittiert wurde. Denn das Spiel der Mächtigen haben die Menschen spätestens seit der Corona-Zeit durchschaut und halten jetzt zusammen.

Bauernverband unterstützt grüne Partei

Die Bauern leiden unter der Agrarpolitik, die in Deutschland und auf EU-Ebene von den Grünen maßgeblich mitbestimmt wird. Klimawahn, Gängelung und ausufernde Bürokratie zwingen jährlich tausende bäuerliche Betriebe zur Aufgabe. Statt eines freien Bauerntums gibt es bald nur noch von Zuschüssen abhängige Leibeigene, die für Steuererleichterungen auch noch dankbar sein sollen.

Und dann müssen die Bauern auch noch miterleben, wie der Bauernverband dem grünen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, oder in München einem grünen Bundestagsabgeordneten bei Protestveranstaltungen eine Bühne bietet, um ihre Regierungs-Propaganda und das Framing von „Rechtsradikalen“ und „Staatsfeinden“ zu verbreiten.

Eine Einladungspolitik des Bauernverbandes, die allerdings nicht verwundert, hat sich die Standesvertretung am letzten Bundesparteitag der Grünen in Karlsruhe doch mit einer Spende von 4.550 Euro beteiligt. Offiziell als „Standmiete“, versteht sich.

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