Gifhorn: Afghane bedroht Zugpersonal mit Messer – ICE nach Berlin wegen Bedrohungslage geräumt

Gifhorn Bhf Wikimedia Commons, Thomas Hermes. CC-BY-2.5

Gestern Vormittag, gegen 09:40 Uhr, musste der Zug ICE 541 von Köln in Richtung Berlin einen außerplanmäßigen Halt im Bahnhof Gifhorn Süd einlegen und geräumt werden. Grund hierfür war ein Afghane (44), der während der Fahrt gegenüber dem Zugpersonal äußerte, dass er ein Messer und einen weiteren gefährlichen Gegenstand bei sich habe.

Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Polizeiinspektion Gifhorn wurden alarmiert und verlegten zum Bahnhof Gifhorn Süd. Der Mann konnte durch Beamte der Polizeiinspektion Gifhorn festgenommen und der Dienststelle zugeführt werden. Aufgrund des gefährlichen Gegenstands, der sich noch im Zug befand, wurde der ICE geräumt. Die 340 Reisenden wurden durch Polizeikräfte zum Bahnhofsvorplatz geleitet und fuhren anschließend mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolfsburg weiter. Eingetroffene Bundespolizisten, darunter auch zwei Diensthundeführer mit Diensthund, suchten den Zug ab und gaben kurz darauf Entwarnung.

Der Mann ist kein Unbekannter. Erst heute Morgen hat er im Hauptbahnhof Hannover das Zugpersonal eines anderen Zuges beleidigt und mit Gewalt gedroht, weil dieses die Mitnahme eines Fahrrads im ICE verweigerte. Bundespolizisten leiteten daraufhin Strafverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung ein.

Ein weiteres Ermittlungsverfahren, wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, wurde eingeleitet.

BPOL-H: Bedrohungslage in Gifhorn; ICE 541 geräumt | Presseportal

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