Rudi Fußi, der sich anschickt, Andreas Babler als SPÖ-Chef zu ersetzen, zielt mit seiner jüngsten Forderung ins Schwarze seines Konkurrenten.
Babler für steirische Wahlniederlage verantwortlich
Denn Babler gilt als Vertreter des Linksaußen-Flügels und liebäugelt gern mit jenem System, das Osteuropa zu einem großen und tristen Menschengefängnis gemacht und 60 Millionen Menschenleben auf dem Gewissen hat.
Fußi macht für die Wahlniederlage der SPÖ am Sonntag bei der Steiermark-Wahl die Bundespartei verantwortlich – und damit Babler:
Bergauf laufen gegen einen desaströsen Bundestrend kann man nicht.
Er beklagt, dass es den Roten nicht gelingt, aus der Schwäche der ÖVP Kapital zu schlagen.
Österreicher wollen keine linksextreme Politik
Den Grund dafür sieht Fußi in der woken, extrem linken Ausrichtung der derzeitigen SPÖ:
Fakt ist: Die Menschen wollen keinen Stalin-Versteher an der Spitze der SPÖ haben und rennen uns daher weiter in Scharen davon.
Kritik an Stalin-Versteher Babler
Er erinnert daran, dass Babler an einem Buch mitgeschrieben hat, in dem der Massenmörder Josef Stalin verherrlicht wurde. So wird beispielsweise die sogenannte „Entkulakisierung“, bei der vier Millionen vorwiegend bäuerliche Menschen ermordet wurden, als „notwendig und richtig“ dargestellt. „Man muss sich das einmal vorstellen, was los wäre in Wiens Journalistenblase, wenn Herbert Kickl an einem Buch mitgeschrieben hätte, das Adolf Hitler lobt. Nichts anderes hat Andreas Babler gemacht.“
FPÖ erinnert an Stalin-Gedenktafel
Die aufgeflammte Debatte nimmt die FPÖ-Wien zum Anlass, um hier reinen Tisch zu machen. Denn im 12. Wiener Gemeindebezirk hängt nach wie vor eine Gedenktafel, die den Diktator Stalin ehrt. Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss erinnert:
Stalin ist einer der schlimmsten Verbrecher und Massenmörder der Menschheitsgeschichte.
Es ist für ihn und viele Österreicher inakzeptabel, dass eine Gedenktafel in Wien einen solchen Menschen ehrt. Auch wenn darunter eine erklärende Tafel angebracht wurde, so bleibt doch der fahle Beigeschmack.
Gretchenfrage an SPÖ
Die FPÖ-Wien wird in der nächsten Sitzung des Wiener Gemeinderats einen entsprechenden Antrag einbringen und damit eine Forderung von Rudolf Fußi umsetzen, so Krauss. Und er stellt die Gretchenfrage:
Bei der Abstimmung wird sich zeigen, ob Bablers Sympathien für Stalin ein Einzelfall in der SPÖ sind oder ob diese Haltung auch in der Wiener SPÖ Konsens ist.