Jeder vierte Volksschüler in der grünen Mark hat bereits eine andere Muttersprache als Deutsch. Heimische Kinder sind in zahlreichen Schulen in der Minderheit und in ihrem Bildungserfolg demnach deutlich eingeschränkt.
Schon 24 Prozent fremdsprachig
Im Schuljahr 2013/14 besuchten rund 6.200 Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache eine Volksschule in der Steiermark. Rund 15 Prozent der steirischen Volksschulkinder hatten damals eine andere Muttersprache als Deutsch. Im aktuellen Schuljahr – zehn Jahre später – sind bereits mehr als 24 Prozent der sechs- bis zehnjährigen Schüler fremdsprachig. Für 11.056 von insgesamt rund 45.700 Volksschülern – also fast jeden Vierten – ist Deutsch eine Fremd- beziehungsweise Zweitsprache. Das entspricht einem neuen Rekordwert in der Steiermark, wie eine schriftliche Anfragebeantwortung des Bildungsressorts belegt.
Deutsche Sprache in zahlreichen steirischen Schulen rückläufig
In zehn von 13 Bezirken der Steiermark war der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache zuletzt im Steigen begriffen. Besonders drastisch stellt sich die Situation in den Städten dar. Wie in den vergangenen Jahren weist auch im aktuellen Schuljahr die Stadt Knittelfeld mit 61,7 Prozent den höchsten Wert an fremdsprachigen Volksschülern auf. In Graz haben aktuell 54,6 Prozent eine andere Muttersprache als Deutsch, wobei die Stadtbezirke Gries mit unglaublichen 93,6 Prozent und Lend (86,2 Prozent) besonders hervorstechen. In der Grazer Volksschule St. Andrä sind es überhaupt nur noch vier (!) von insgesamt 179 Kindern, die Deutsch als Muttersprache haben. Weitere Gemeinden mit bedenklich hohen Werten sind Neudau (52,9 Prozent), Liezen (51,4), Leoben (48,8), Feldkirchen bei Graz (48,2) und Kapfenberg (47,3). An den Mittelschulen – insbesondere in der Landeshauptstadt – zeichnet sich ein noch dramatischeres Bild ab: Hier ist Deutsch erschreckenderweise bereits für zwei Drittel aller Mittelschüler eine Fremdsprache.
Bildungsniveau wird nach unten nivelliert
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind mehr als dramatisch. Der hohe Anteil an Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache sorgt teils für massive Malversationen, Gruppenbildungen sowie höheres Konflikt-Potenzial in steirischen Klassen. Beherrschen Schüler die Unterrichtssprache nicht, ist normaler Unterricht oft unmöglich, was dazu führt, dass auch heimische Schüler von den Negativ-Auswirkungen betroffen und in ihrem Bildungserfolg eingeschränkt sind. Daraus folgend entsteht ein enormer gesamtgesellschaftlicher Schaden, weil viele Kinder nicht mehr in der Lage sein werden, den hohen bildungstechnischen Anforderungen der Gesellschaft zu entsprechen. Bereits jetzt verlässt ein Fünftel der Schüler das Pflichtschul-System, ohne richtig lesen und schreiben zu können.
Fortschreitende Überfremdung politisch einschränken
Dieser Entwicklung muss aus Sicht der steirischen Freiheitlichen schleunigst entgegengewirkt werden. Der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek hält in diesem Zusammenhang fest:
Wieder einmal zeigt sich, dass gerade unsere Bildungseinrichtungen negativ von der fehlgeleiteten Migrationspolitik betroffen sind. Aus freiheitlicher Sicht braucht es eine völlige Trendwende in der Einwanderungspolitik und an den Schulen ein klares Bekenntnis zur “Schulsprache Deutsch”. Es kann nicht hingenommen werden, dass unsere Kinder aufgrund der hohen Anzahl an fremdsprachigen Schülern in ihrem Bildungserfolg eingeschränkt sind. Für eine funktionierende Gesellschaft ist eine gemeinsame Sprache nun einmal unverzichtbar. Der voranschreitenden Überfremdung muss politisch mit aller Vehemenz entgegengewirkt werden.
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