Unfassbarer Skandal: Maskenbefreiter und getester Schüler muss bei Minusgraden vor Schule Schularbeit schreiben!

Bei Minusgraden musste ein maskenbefreites 9-Jähriges Kind an einer steirischen Volksschule seine Schularbeit im Freien absolvieren. Die Direktorin wollte es offenbar so.
Foto: z.V.g.

Ein geradezu unmenschlicher Vorfall ereignete sich im steirischen Voitsberg. An der örtlichen Volksschule wurde ein Schüler kurzerhand ins Freie verfrachtet, und das bei Minusgraden, um dort eine Schularbeit zu schreiben, weil die Direktorin das Maskenbefreiungsattest des 9-Jährigen nicht anerkannte! Die FPÖ machte den Skandal publik und fordert nun harte Konsequenzen.

Schüler musste im Freien Prüfung ablegen – ohne Aufsichtsperson

Wie der Voitsberger FPÖ-Bezirksparteiobmann und Bundesrat Markus Leinfellner berichtet, musste der 9-Jährige mit Maskenbefreiung den Sachunterrichttest, für den er brav gelernt hatte, bei Minusgraden vor der Schule schreiben. Der Volksschüler, der regelmäßig getestet wird, darf seit 9. Jänner 2022 – von diesem Tag an hat er ein gültiges ärztliches Attest, das eine Maskenbefreiung vorsieht – gemäß einer Vorgabe der Schuldirektion nicht am Präsenzunterricht in der Klasse teilnehmen.

Doch dem nicht genug: die beiden Klassenlehrerinnen sollen sich bei dem Vorfall korrekt verhalten haben, nur die Direktorin beharrte offenbar darauf, dass der Schüler bei geöffnetem Fenster zum Klassenzimmer im Freien schreiben musste.

Kind von Schule genommen

Mittlerweile schaltete die Familie einen Anwalt ein und nahm den Schüler auch von der Schule. Leinfellner dazu:

„Dieser Vorfall ist ein Skandal der Sonderklasse! Es kann nicht sein, dass ein Schüler trotz vorhandenen ärztlichen Attests wie ein Aussätziger behandelt wird. Wir Freiheitliche werden den Bildungsminister und die steirische Bildungslandesrätin mit diesem Fall konfrontieren. Die Schulleitung muss hier unumgänglich zur Rede gestellt und mit entsprechenden Konsequenzen bedacht werden. Ein Übergehen zur Tagesordnung ist nach diesem Vorfall keinesfalls möglich. Die im Raum stehende Vorgehensweise der Direktion führt in erschreckender Art und Weise vor Augen, in welchem Ausmaß sich die Chaos-Maßnahmen mittlerweile auf unsere Kinder auswirken.“

Unzensuriert konfrontiert Direktorin

Die Direktorin der Schule, Margret Riedl, reagiert seither auf keine Medienanfragen. Unzensuriert konfrontierte die Direktorin schriftlich mit dem skandalösen Vorfall. Unter anderem wollten wir wissen, ob die Eltern darüber informiert wurden, auf welcher Grundlage das Maskenbefreiungsattest des Schülers nicht anerkannt wurde und wie man an der Schule generell mit “maskenbefreiten” Kindern umgeht.

Interessant ist die diskriminierende Vorgehensweise auch in Hinblick auf das Schulleitbild:

– Wie stehen Sie persönlich (auch aus pädagogischer Sicht) dazu, dass man ein minderjähriges Kind alleine vor die Klasse ins Freie setzt und es dort diversen Gefahren für Leib und Leben aussetzt?
– Wie passt diese Maßnahme zu den von Ihnen auf ihrer Homepage angeführten Leitbildern (ua. “Wir stärken die Persönlichkeit unserer SchülerInnen durch Lob, Ermutigung und Toleranz. Wir legen Wert auf einen respektvollen, ehrlichen, vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang zwischen SchülerInnen, Lehrpersonen und Eltern.”)
– Gibt es ähnliche Vorgehensweisen gegen maskenbefreite Schüler in ihrer Schule? Wenn nein, wie gehen Sie mit Schülern um, die maskenbefreit sind?

Bisher erhielten wir keine Antwort.

https://www.unzensuriert.at/content/141025-unfassbarer-skandal-maskenbefreiter-und-getester-schueler-muss-bei-minusgraden-vor-schule-schularbeit-schreiben/