Toulouse: Verdacht auf Terroranschlag, die Kathedrale wurde geräumt

Die Kathedrale von Toulouse wurde am Montagabend, dem 20. Dezember, evakuiert, nachdem die Sicherheitskräfte vor einer möglichen terroristischen Bedrohung gewarnt worden waren, berichtet Actu.fr. Die Äußerungen einer Person, die sich in dem Gotteshaus aufhielt, hatten bei Gemeindemitgliedern Besorgnis ausgelöst. Der Mann wurde zunächst festgenommen, dann aber wieder freigelassen und der Fall wurde zu den Akten gelegt. Der Fall macht deutlich, dass die Sicherheit von Gotteshäusern in der Weihnachtszeit angesichts der terroristischen Bedrohung besorgniserregend ist.

Wie die Diözese gegenüber actu.fr erklärte, hatte ein Gemeindemitglied einen Mann mit einem Rucksack gehört, der in der Kathedrale telefonierte und “terroristische Drohungen aussprach”. Der Zeuge rief daraufhin die Behörden an, woraufhin eine Besatzung der französischen Polizei Bac und Soldaten der Operation Sentinelle an den Ort des Geschehens entsandt wurden. Die Gläubigen wurden aus der Kathedrale evakuiert und Sprengstoffspürhunde wurden eingesetzt, um den Bombenverdacht auszuräumen.

Der Verfasser der besorgniserregenden Äußerungen, der laut der Diözese dort regelmäßig anzutreffen ist, war bereits gegangen, konnte jedoch später festgenommen werden. Laut Actu.fr soll er an einer psychischen Störung leiden. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann tatsächlich das Wort “Terrorismus” ausgesprochen hatte, was als Drohung aufgefasst werden konnte. Der Fall wurde jedoch wegen “fehlender Straftat” zu den Akten gelegt. Ende November wurden zwei Männer von der DGSI festgenommen, da sie verdächtigt wurden, Terroranschläge während der Weihnachtszeit zu planen.

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