Nächster Skandal? Impfexperten der Regierung mit Finanz-Verbindungen zur Pharma

Acht Corona-Impfexperten des österreichischen Corona-Regimes haben bedenkliche finanzielle Verbindungen zur Pharma-Industrie. Anders als in Deutschland, wo derartige Beziehungen offengelegt werden müssen, gibt sich der Gesundheitsminister in dieser Causa schweigsam. Transparenz gegenüber dem Volk ist also auch dann nicht an der Tagesordnung, wenn es um die Gesundheit von 9 Millionen Österreichern geht. Denn immerhin sind es diese Experten, die die Regierung auch bezüglich der bevorstehenden Impfpflicht beraten. Das Lobbying-Netz der Impfindustrie reicht auch in die Medienlandschaft: der ORF strahlte ein Lobbying-Event der Pharma-Wirtschaft zum Thema Kinderimpfung aus – getarnt als Informationsveranstaltung.

Acht Experten, die an der österreichischen Impf-Strategie gegen Corona mitgearbeitet haben, sind oder waren mit der Pharmaindustrie finanziell verbandelt. An einer Offenlegung dieser bedenklichen Beziehungen hat das Gesundheitsministerium aber offenbar kein Interesse. Das förderten die Recherchen eines österreichischen Wochenmagazins zu Tage. Bei 32 Experten, darunter Regierungsberater, Mitglieder des Nationalen Impfgremiums und des Safety Board, fragte das Magazin an. Lediglich zwei Antworten kamen von außerhalb des Ministeriums zurück. Und zwar vom Tropenmediziner Herwig Kollaritsch und dem Infektiologen Marton Széll. Aus dem Beamtenapparat selbst kamen noch zwei weitere Antworten – von der Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, und der Leiterin der Sektion für Impfwesen, Maria Paulke-Korinek. Die wortgleiche Antwort entsprach auch exakt dem Text aus Mücksteins Büro: „Kein Mitglied des Nationalen Impfgremiums oder Safety Board im Nationalen Impfgremium hat Interessenkonflikte, die eine Befangenheit vermuten lassen.“

Dass diese Aussage so nicht ganz stimmt, lässt sich anhand der Professorin für Vakzinologie der MedUni Wien, Ursula Wiedermann-Schmidt zeigen: Sie sitzt sowohl im NIG als auch der deutschen STIKO. Während man in Österreich pauschal keine Befangenheit der Mitglieder des NIG vermutet, listet man in Deutschland gleich sieben Interessenkonflikte, „die den Anschein einer Befangenheit begründen“ auf. Dies führt zum Ausschluss von Beratungen, die eben diese Punkte betreffen. In zwei Fällen betrifft dies Studien, die von Pfizer finanziert wurden. In Deutschland müssen die Mitglieder der Ständigen Impf-Kommission (STIKO) ihre Verbindungen zu Pharmafirmen der letzten 10 Jahre für alle Bürger einsehbar offenlegen. In Österreich hingegen konnten nicht einmal Parlamentarier Informationen über die Pharma-Beziehungen der Mitglieder des Nationalen Impfgremiums aus Gesundheitsminister Mückstein (Grüne) herauskitzeln. Transparenz gegenüber der Bevölkerung: Fehlanzeige! Und das, obwohl man seitens des Corona-Regimes vorhat, den Gentechnik-Stich allen rund 9 Millionen Österreichern per Gesetz zu verordnen.

Neben Kollaritsch, Széll und Wiedermann-Schmidt deckte das Magazin noch weitere Mitglieder mit finanziellen Verbindungen zu Impfstoff-Herstellern auf:

  • Heinz Burgmann: Vortragstätigkeit für Pfizer
  • Heidemarie Holzmann und Eva Puchhammer-Stöckl: in der Redaktion für das Fachblatt „Virusepidemiologische Information“, das über drei Jahre hinweg von Pfizer mitfinanziert wurde
  • Florian Thalhammer: Vorträge, Beratung und Forschung für AstraZeneca, Johnson & Johnson und Pfizer
  • Markus Zeitlinger: von Pfizer finanzierte Studien an der MedUni Wien

Pfizer Österreich veröffentlicht seit 2016 Berichte über „alle geldwerten Leistungen an Angehörige und Institutionen der Fachkreise“. Für das Jahr 2020 wird die Summe von 31,1 Millionen Euro angegeben. Die Namen der Günstlinge werden allerdings nur veröffentlicht, wenn diese der Nennung ausdrücklich zustimmen – nicht gerade transparenzfördernd. Wie ein Verbund aus Journalisten vor fünf Jahren herausfand, waren nur 20 Prozent der Gelder eindeutig zuweisbar.

Dass das Vertrauen der Bevölkerung in das politische System immer mehr schwindet, ist da nicht weiter verwunderlich. “Das Vertrauen in das österreichische politische System ist sehr stark zusammengebrochen“, erläuterte Günther Ogris vom Politik- und Sozialforschungsinstitut Sora das Ergebnis einer Umfrage. “Wir haben das Niveau von Rumänien erreicht, also wirklich tief im Keller.” 58 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das System weniger oder gar nicht gut funktioniert. 90 Prozent sind überzeugt, dass die österreichische Politik ein Korruptionsproblem hat. 41 Prozent sind der Meinung, dass das, was die Chat-Affäre rund um Ex-Kanzler Sebastian Kurz gezeigt hat, auch für alle anderen Parteien typisch ist.

Der Staatsfunk übertrug am 14. Dezember eine Pressekonferenz zum Thema Kinderimpfung unter dem Titel „Information: CoV-Impfung bei Kindern“. Die Veranstaltung wurde von einer international agierenden Pharma-Lobbyistin, die gleichzeitig auch in der Führungsetage von Pfizer in Österreich sitzt, ausgerichtet und auch moderiert. Die Moderatorin Renée Gallo-Daniel und ihre „Experten“ erklärten, dass eine Impfung für Kinder ab fünf Jahren sinnvoll wäre. Gallo-Daniel übernahm vor sieben Jahren die Führung der Impfstoff-Abteilung bei Pfizer Österreich. Später wurde sie Managerin für Öffentlichkeitsarbeit und seit 2020 spielt sie eine tragende Rolle bei „Vaccines Europe“ in Brüssel. Muss man sich jetzt darüber wundern, dass Pfizer doppelt so viele Impfdosen nach Österreich lieferte, wie alle anderen Hersteller der bedingt zugelassenen Gentechnik-Seren zusammen? Im Hintergrund war bei besagter Veranstaltung ein Plakat mit der Aufschrift „ÖVIH“ zu sehen. Hinter dieser Abkürzung steht der Verband der österreichischen Impfhersteller, der wiederum von AstraZeneca, Johnson & Johnson, Moderna und – fast schon selbstverständlich – Pfizer mitfinanziert wird.

Die Pharmalobby ist aber natürlich auch in Deutschland hochaktiv. In einem Tweet machte Prof. Stefan Homburg darauf aufmerksam, dass die „Stiftung Gesunde Erde Gesunde Menschen gGmbH“ im letzten Jahr 1,4 Millionen Dollar von der Bill & Melinda Gates-Stiftungkassierte. Gründer ist der Arzt und Kolumnist Dr. Eckard von Hirschhausen, der auch „Das Impfbuch für alle“ mitgeschrieben hat. 3 Millionen Exemplare wurden aufgelegt, davon sind bereits 80 Prozent von Apotheken bestellt worden, um dieses Informations-Wunderwerk, „das die Bürgerinnen und Bürger verlässlich über das Impfen informieren“ will, zu verschenken.

https://www.wochenblick.at/brisant/naechster-skandal-impfexperten-der-regierung-mit-finanz-verbindungen-zur-pharma/