Magnetische Partikel im Corona-Impfstoff: Zwei Tote in Japan

Vor wenigen Tagen starben in Japan zwei Männer nach der zweiten Dosis der gentechnischen Behandlung mit dem Serum von Moderna. Zeitgleich wurden 1,6 Mio Moderna-Dosen vom Markt genommen, nachdem in mehreren Impfzentren eine „schwarze Substanz“ in einigen Phiolen gefunden wurde. Die betroffenen Provinzen Okinawa und Gunma stoppten die Impfungen vorläufig. Das japanische Gesundheitsministerium und der Pharmakonzern Takeda, der die Impfstoffe in Japan verteilt, beschwichtigten. Es gebe keine Sicherheitsbedenken. 

Die Todesfälle betrafen zwei Männer im Alter von 30 bzw. 38 Jahren. Beide fieberten am Tag nach der zweiten Moderna-Impfung, aus der zurückgezogenen Charge, und verstarben zwei Tage später. Takeda und Moderna untersuchen die Vorfälle und wollen die Ergebnisse Anfang nächster Woche veröffentlichen.

Am 26. August wurde dem Gesundheitsministerium gemeldet, in acht Impfzentren des Landes seien in 39 ungeöffneten Moderna-Ampullen „fremde Substanzen“entdeckt worden. Laut indischen Medien soll dies dem Unternehmen Takeda bereits seit 16. August bekannt gewesen sein. Die gefundenen Partikel reagierten auf Magnete, berichtete der japanische TV-Sender NHK unter Berufung auf Quellen im Gesundheitsministerium. Es könnte sich um Metallteilchen handeln, hieß es. Ein Beamter im Gesundheitsministerium erklärte wiederum, die Zusammensetzung des Impfstoffes sei aktuell nicht bestätigt. 1,63 Mio Dosen des Moderna-Impfstoffes, samt zwei angrenzenden Chargen, wurden als Vorsichtsmaßnahme aus dem Verkehr gezogen. Sie waren davor an 863 Impfzentren im Land ausgeliefert worden. Mehrere japanische Unternehmen haben daraufhin die Impfungen von Arbeitnehmern storniert. Moderna wurde verständigt und um eine dringliche Untersuchung gebeten. 

Moderna sprach von „Partikeln“, die kein Problem für Wirksamkeit oder Sicherheit darstellen. Laut dem spanischen Pharma-Unternehmen Rovi, das Moderna-Impfstoffe für Märkte außerhalb der USA abfüllt, sei die Verunreinigung möglicherweise auf ein Problem in einer Produktionslinie zurückzuführen. Taro Kono, der zuständige japanische „Impfminister“ sagte letzten Freitag, über 500.000 Impfungen seien bereits aus den besagten Chargen verabreicht worden.Bisher habe man kein ernsthaftes Sicherheitsrisiko erkennen können. Nun untersucht auch die Arzneimittelagentur der EU (EMA), ob kontaminierte Moderna-Chargen in die EU geliefert wurden.

In Japan sind derzeit rund 44 Prozent der Bevölkerung voll geimpft, das Impftempo ist langsam, man befürchtet nun einen weiteren Rückschlag. Laut Reuters starben bis 8. August d.J. 991 Personen, nach einer Pfizer-Impfung und 11 nach einer Moderna-Behandlung. Einen eindeutigen Zusammenhang mit der Impfung gibt es, laut Gesundheitsministerium, aber nicht.

https://www.wochenblick.at/magnetische-partikel-im-impfstoff-zwei-tote-in-japan/