„Genug geimpft“: Präsident fordert das Ende der „Corona-Geschichte“

Am 10. September hatte sich Kroatiens bürgerlicher Premierminister Andrej Plenković medienwirksam das zweite Mal gegen Corona impfen lassen. Dabei rief er die Bürger erneut dazu auf, es ihm gleich zu tun.

Präsident will „Corona-Geschichte“ beenden

Ihm entgegen steht der seit Februar 2020 im Amt befindliche, parteilose Präsident Zoran Milanović. Er erklärte in einem Interview mit dem staatlichen und zwei privaten TV-Sendern, dass man das Virus nicht einfach ausrotten könne. Daher sollte man, seiner Meinung nach, die „Corona-Geschichte, die wir seit anderthalb Jahren hören“, beenden.

EU-Kritik wegen niedriger Impfrate

Angesprochen auf die in EU-Augen geringe Impfrate Kroatiens von knapp über 40 Prozent, sagte er:

Es reicht mit dem Impfen!

Die Kroaten seien „genug geimpft, und das weiß jeder.“ Bezugnehmend auf den enormen Druck, die Corona-Impfrate zu steigern, sagte Milanović:

Wir gehen nicht über 50 Prozent Durchimpfungsrate. Sollen sie [Anm: die EU-Länder] doch einen Zaun um uns bauen.

„Verrückte“ Medien verbreiten Panik

Er beginne jeden Tag mit den Nachrichten von CNN und ähnlichen Medien. Und er frage sich, ob die „verrückt“ seien, denn sie verbreiten unaufhörlich Panik vor dem Coronavirus, von Anfang an. Ein Leben ohne Risiko gebe es nicht. Auch gebe es kein Leben ohne Krankheit. Aber von diesen Krankheiten spricht niemand, ausschließlich über Corona.

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