Französische Imame haben für Ihre Predigten Kreide gefressen – Der Geheimdienst traut dem Braten aber nicht

Von den 89 muslimischen Kultstätten, die wegen Separatismus im Visier des französischen Geheimdienstes stehen, sollen derzeit nur acht gegen die republikanischen Prinzipien verstoßen, berichtete Europe 1 am Freitag, den 3. Dezember. Nach der Schließung mehrerer Moscheen haben einige Imame ihren Diskurs entschärft, so der nationale Radiosender. Diese plötzliche Politur erscheint den Geheimdiensten jedoch verdächtig und wirft Fragen auf: Handelt es sich um einen echten Wunsch, sich anzupassen, oder um einen Vertuschungsversuch?

Diese Geheimdienstwarnung zielt vor allem auf Hassreden oder solche, die diskriminierende Äußerungen zwischen Männern und Frauen enthalten, berichtet Europe 1.

Aber auch Worte, die als gegen die republikanischen Prinzipien gerichtet angesehen werden, werden ins Visier genommen, so die Autoren weiter. Allein in der Region Île-de-France hat sich die Lage in letzter Zeit deutlich entspannt: Von den rund 15 Moscheen, die unter strenger Beobachtung stehen, könnte nur eine einzige, die sich im Departement Hauts-de-Seine befindet, unter das Gesetz fallen, so die Medien.

Laut Europe 1 könnte diese Entwicklung darauf zurückzuführen sein, dass die Schließung einer Reihe von Moscheen in den letzten Monaten ein deutliches Zeichen gesetzt hat. Vor allem die in Pantin gelegene Moschee, die ein Jahr zuvor nach der Ermordung von Samuel Paty durch einen Terroristen vorübergehend geschlossen worden war. Aus Angst vor einer Schließung, die ihnen ihre Gläubigen hätten vorwerfen können, hätten mehrere Imame, die den Fachdiensten wegen ihrer Radikalität negativ bekannt sind, daher beschlossen, ihren Diskurs zu glätten.

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