Frankreich: Mehr als 200 christliche Gräber auf dem Friedhof in Houdain verwüstet

Auf den Gräbern kann man die Spuren der gestohlenen Christusfiguren sehen. Sehr oft ist nur noch das Kreuz übrig. Auf den Stelen sieht man einige Nägel, ein Zeichen dafür, dass sich dort eine Metallrose oder eine Platte befand. Am Freitagmorgen sind die Familien, deren Gräber auf diese Weise geplündert wurden, schockiert. “Wir sind empört, wir sind wütend. Um so etwas auf einem Friedhof zu tun, muss man wirklich total verblendet sein”, klagten einige. “Das ist undenkbar, das ist beklagenswert”, sagen andere. Die Taten ereigneten sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vergangener Woche. Mehr als 200 Gräber wurden gestohlen. Die Täter kannten sich sehr gut mit Metallen aus: Sie hatten Zangen und Werkzeuge dabei. Einige Metallteile wurden übrigens in den Gängen gefunden. Für die Bürgermeisterin der Gemeinde ist dies ein Novum. Die Polizei hat natürlich eine Untersuchung eingeleitet, aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur sehr wenige Anhaltspunkte. Am Samstag wird das Rathaus von Houdain ausnahmsweise den ganzen Tag geöffnet sein, damit die Familien kommen und die festgestellten Diebstähle melden können.

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