Frankreich: Eine der Mitarbeiterinnen für die Einsatzzentrale für Überwachung und Rettung im Ärmelkanal wurde vom Geheimdienst als radikale Islamistin beobachtet

Nach Informationen von Europe 1 geriet eine der Mitarbeiterinnen des regionalen Überwachungs- und Rettungszentrums (Cross) in Gris-Nez, das am Tag des Todes der 27 Migranten im Ärmelkanal für die Rettungsarbeiten zuständig war, ins Visier der Geheimdienste.

Dies ist ein neues Element, das das Profil einer der Einsatzkräfte der regionalen Einsatzzentrale für Überwachung und Rettung (Cross) in Gris-Nez überschattet. Die Enthüllungen der letzten Tage aus der Zeitung Le Monde und der Zeitung Le Canard Enchaîné belasten die Arbeit der französischen Rettungskräfte an jenem 24. November 2021, als 27 Migranten, die sich um eine Überfahrt über den Ärmelkanal zu den britischen Küsten bemühten, den Tod fanden. Dies ging so weit, dass der Staatssekretär für Meeresangelegenheiten, Hervé Berville, sich offen für Konsequenzen zeigte, falls sich die Vorfälle bewahrheiten sollten.

Nach Informationen von Europe 1 war eine der Angestellten, die als Bootsmann bei der Marine arbeitet und heute 21 Jahre alt ist, bereits seit mehreren Jahren im Visier der Geheimdienste, weil sie dem radikalen Islam angehört. Die Dienste wurden 2015 auf sie aufmerksam, als sie noch ein junger Teenager war. Sie wurde den Diensten der inneren Sicherheit gemeldet und wurde zu dieser Zeit vom Zentraldienst des territorialen Nachrichtendienstes (SCRT) des Nordens wegen ihrer Nähe zum Islamismus beobachtet.

(…) Vor diesem Hintergrund tritt sie in die nationale Marine ein. Bei ihrer Einstellung befasst sich die Direktion für Nachrichtendienst und Sicherheit der Verteidigung (DRSD) angesichts ihrer Vergangenheit natürlich mit ihrem Fall. Nach zwei Untersuchungen, eine bei ihrer Ankunft an der Schule und eine beim Ausscheiden aus der Schule, gibt der Dienst für interne Aufklärung der Streitkräfte eine restriktive Stellungnahme zu ihrer Ermächtigung zur Wahrung des nationalen Verteidigungsgeheimnisses ab, da sie immer noch einen Eintrag im nationalen Geheimdienst hat, auch wenn ihre Akte geschlossen ist. Andererseits ist der Dienst der Ansicht, dass ihrer Anstellung keine Hindernisse entgegenstehen. Europe 1

https://www.fdesouche.com/2022/11/18/noyade-de-27-migrants-en-2021-dans-la-manche-plus-dune-vingtaine-dembarcations-ont-appele-les-secours-cette-nuit-la-ils-nous-appellent-tous-meme-sils-ne-sont-pas-en-difficulte/