Ein syrischer Arzt, dem in Frankreich die Zulassung entzogen und der zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, praktiziert heute in der belgischen Terroristenhochburg Molenbeek

Unsere Kollegen vom Sender RTBF haben die Spur von Farid Alsaïd aufgenommen, einem 66-jährigen belgisch-syrischen Radiologen, der vor einigen Jahren im Mittelpunkt eines riesigen medizinischen Skandals in Frankreich stand. Der Mann, der sowohl von der französischen als auch von der belgischen Justiz verurteilt und aus der französischen Ärztekammer ausgeschlossen wurde, praktiziert noch immer in Belgien, genauer gesagt in Molenbeek.

Die Machenschaften des Radiologen waren 2007 durch einen Artikel in der Zeitung L’Express aufgedeckt worden. Eine Untersuchung der DDASS (Direction départementale des affaires sanitaires et sociales) hatte ergeben, dass es in seinen verschiedenen Praxen nahe der belgischen Grenze an Hygiene mangelte, Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen ohne Zulassung durchgeführt wurden und es zu Sozialversicherungsbetrug gekommen war.

Die französische Ärztekammer verurteilte ihn daher im Februar 2008 zu einem dreijährigen Berufsverbot als Arzt, von dem zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurden. Gegen dieses Urteil legte die damalige Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot Berufung ein. Nicht weniger als 9.000 Patienten sollen demnach einem Risiko ausgesetzt worden sein.

Im März begann sich die Staatsanwaltschaft in Valenciennes für seinen Fall zu interessieren, doch der Mann floh nach Syrien. Da er mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wurde, kehrte der Mann schließlich drei Monate später nach Frankreich zurück und stellte sich der Polizei. (…) 7sur7.be

https://www.fdesouche.com/2021/12/17/belgique-un-medecin-syrien-radie-et-condamne-a-4-ans-de-prison-en-france-exerce-aujourdhui-a-molenbeek/