Ehemaliger Minister: „Die Demokratie ist in der Krise. Wir leben in einer Diktatur.“

Seit gestern wird der Hafen von Ancona in Italien blockiert. Schon vor einer Woche ereignete sich dasselbe in Genua und Triest – in Häfen, wo viel Ware für Europa ein- und ausgeht. Doch die Arbeiter sehen es als letzten Ausweg gegen die 3G-Regel am Arbeitsplatz, die gestern in Kraft trat.

Frage der Grundrechte

Dabei gaben die Arbeiter von Triest als Parole aus:

Demokratie gegen Diktatur? Die Demokratie siegt.

So optimistisch zeigt sich der Finanzwissenschaftler Paolo Savona nicht. Er sagte gerade:

Die Demokratie ist in der Krise. Wir leben in einer Diktatur.

Unabsichtlich veröffentlicht

Eigentlich hatte Savona laut der Zeitung La Stampa eine Analyse für den Ausschuss für Autonomie und Unabhängigkeit der Bank „Banca Popolare di Sondrio“ verfasst. Der Inhalt der Nachricht war privat, landete aber irrtümlich auf der Internetseite des Ausschusses.

Der Inhalt sorgte „natürlich“ für Unmut in der Marktaufsichtsbehörde, deren Präsident Savona, der ehemalige italienische Minister für Europaangelegenheiten, jetzt ist. Savona rechtfertigte seine Analyse damit, dass diese Gedanken „nur diejenigen überraschen, die nicht frei sind“.

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