DITIB will Türken-Stadtteil in Wuppertal errichten

Wuppertal ist bekannt. Mit rund 350.000 Einwohnern ist die Großstadt Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bergischen Kreises, liegt damit im Bundesland Nordrhein-Westfalen und ist siebzehntgrößte Stadt Deutschlands. Bekannt ist sie vor allem für ihre Schwebebahn – einmalig in einer deutschen Großstadt. Das könnte sich ändern, in wenigen Jahren heißt es vielleicht, dass Wuppertal die erste Stadt Deutschlands mit einem eigenen türkischen Stadtteil ist. Ob man diesen dann auch als Nicht-Moslem betreten darf?

Das ist wirklich neu in Deutschland: Der aus der Türkei gesteuerte islamische Kulturverein DITIB – konkret die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. – will in Wuppertal-Elberfeld ein ganzes neues Stadtviertel bauen. Das neue Viertel soll rund 30 Millionen Euro kosten, die von unbekannten „Förderern“ kommen sollen. Bereits seit rund zehn Jahren arbeitet die DITIB an einer Machbarkeitsstudie, die nun öffentlich wurde. Auf 6.000 Quadratmetern plant der Architekt Cengiz Müjde Lokale, Lebensmittelläden, Pflegeheime und natürlich eine Moschee mit großem, weithin sichtbarem Minarett und Kuppel.

“Hinzu kommt, dass wir einen Kindergarten anbieten wollen. Für die Ältesten bieten wir Betreutes Wohnen an. Durch das Gewerbe entstehen aber auch neue Arbeitsplätze”, verrät der Architekt seine Pläne und versucht, der heimischen Bevölkerung das Projekt mit in der Region dringend benötigten Arbeitsplätzen schmackhaft zu machen.

Fast alle benötigten Grundstücke gehören bereits dem Verein. Woher dieser das Geld für die Grundstücke hat, verschweigen die Planer des Stadtteils. Und über die Frage, woher die Investoren kommen sollen, wird auch kein Wort verloren. Dass der türkische Staat DITIB steuert ist indes hinlänglich bekannt. Ob dieser das Projekt direkt oder indirekt finanzieren wird, darüber kann derzeit nur spekuliert werden. Aber würde sich die einwanderungsfreudige deutsche Regierung dagegen ernsthaft wehren, wenn ein fremder Staat sich auch beim Bau von Stadtvierteln einmischen würde?

Wie sich ein solcher Stadtteil mit der Regierungspropaganda verträgt, man unterstütze die Integration von Zuwanderern, bleibt ein Rätsel, denn das Projekt würde die Bevölkerung weiter separieren. Ein solcher Stadtteil würde die Bildung von Parallelgesellschaften dagegen noch weiter forcieren, andere Spekulanten könnten zudem ein Geschäftsmodell auch für andere Städte wittern. Will man dies wirklich? Denn in Wuppertal befinden sich bereits zwei weitere Moscheen an anderer Stelle in Planung beziehungsweise im Bau, was die Stadt – erwartungsgemäß – freudig unterstützt. Es handelt sich um eine Moschee der marokkanischen Gemeinde und eine Moschee des kurdischen Kulturvereins. 

Lediglich die Ankündigung, dass das Autonome Zentrum der Stadt, ein Treffpunkt zahlreicher Linksextremer, das auf dem geplanten Gelände steht, weichen müsste, sorgt für reichlich Hohn und Spott, denn die Linksextremen, die das Projekt eigentlich begrüßen müssten, sehen es plötzlich kritisch. Aber auf die Stadt Wuppertal ist natürlich Verlass, sie sucht schon eine neue Bleibe für die Extremisten.

Die Mainstreammedien und die Altparteien sind mit Kritik oder Beifall bislang auffallend zurückhaltend. Lediglich die AfD äußert sich zum ambitionierten Plan: „Es ist zu befürchten, dass der Bau eines ‚Ditib‘-Viertels dazu führt, dass bereits bestehende Parallelgesellschaften sich noch weiter von der Mehrheitsgesellschaft entfernen und dort irgendwann nach eigenen Regeln und Werten gelebt wird – die in letzter Konsequenz von Erdogan und ihm nahestehenden Fundamentalisten diktiert werden. Schon morgen könnte ‚Ditib‘ dann den Anspruch erheben, dort auch möglichst autonom leben zu wollen“, kritisiert AfD-Vorstandsmitglied Joachim Paul das Vorhaben. Aber Islamisierung findet doch gar nicht statt, oder etwa doch?

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